Berichte aus unseren
Kompetenzbereichen

Verpackungsvielfalt | Industrie | Variantenreduzierung –73 %

Unser Kunde ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das mit seinen hochwertigen Produkten Systemanbieter beispielsweise für die Bau- und Möbelindustrie ist. Das Produktportfolio ist vielfältig und wird speziell auf die Kundenwünsche ausgerichtet.

Verpackungsvielfalt Verpackungsberatung Bodemer
Verpackungsvielfalt Verpackungsberatung Bodemer

Aufgrund dieser Produktvarianten und der flexiblen Versandmengen ist das Verpackungssortiment von Umkartons über die Jahre stark angewachsen. Deshalb sollten wir das gesamte Verpackungssortiment und die relevanten Prozesse auf den Prüfstand stellen und in einer nachfolgenden Konzeptphase das Verpackungssortiment entsprechend der identifizierten Handlungsfelder neu aufgebaut.

Vorgehen bei Verpackungssortimentsentwicklung

Nach Abschluss der Verpackungsanalyse starteten wir mit der Detailanalyse der Einzelverpackungen hinsichtlich ihrer Verwendungshäufigkeit und der verknüpften Produkte. Die Detailanalyse erfolgt im ersten Lauf theoretisch auf Basis der abgefragten Stammdaten, um das relativ große Produktsortiment von mehreren 1.000 Produkten sinnvoll zu clustern.

Danach erfolgt die physische Detailanalyse direkt vor Ort im Fertigwarenlager, anhand ausgewählter Stichproben. Die Auswahl der Stichproben erfolgt anhand der durchgeführten ABC-Analysen und der vorher festgelegten Produktcluster. So gewährleistet wir, dass wir die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen können, ohne ALLE Produkte bzw. Verpackungskombinationen tatsächlich auslagern und sichten zu müssen.

Bei dieser Detailanalyse wurden die entsprechenden Verpackungen per Sichtung inspiziert, vermessen und Konstruktion, Material und Füllungsgrade dokumentiert. Dabei zeigte sich ein sehr inhomogenes Bild hinsichtlich der eingesetzten Materialien, Konstruktionen, Ausführungen und Bedruckungen. Zusätzlichen passten die Innenvolumen der Umkartons nur wenig zu Produkt- bzw. Versandvolumen und die Abmessungen der Umkartons wenig zu den eingesetzten Palettengrössen.
Das Ergebnis war eine nur geringe Logistikeffizienz aufgrund zu viel Luft in den Umkartons und eine nur geringe Auslastung der Paletten.

Auf Basis dieser Detailanalyse und den durchgeführten Stichproben leiteten wir die neuen Abmessungen der Umkartons für das neue Verpackungssortiment ab. Dabei ist immer der Best Case zwischen Volumennutzungsgrad und so wenig wie möglich verschiedener Größenvarianten zu beachten (das folgende Schaubild verdeutlicht diesen Konflikt).

Konflikt Verpackungssortiment Verpackungsberatung Bodemer
Konflikt zu viele Verpackungen versus zu viel Luft

Nach der Durchführung einzelner Stichprobenartige Pack- und Handlingstests wurden die Verpackungskonstruktionen hinsichtlich Materialeffizienz und Handling angepasst und die Materialqualität entsprechend der Produktgewichte und Logistikwege vereinheitlicht.

Danach erfolgte die Erstellung sogenannter Verpackungsspezifikationen zur Vorbereitung und Durchführung einer Lieferantenausschreibung.

Projektergebnisse

Durch die Neukonzeption des Verpackungssortiments ergaben sich folgende Effekte:

  • Vollständige Verpackungsstammdaten
  • Einheitliche handlingsgerechte Verpackungskonstruktionen
  • Reduzierung der Verpackungsvarianten: -73%
  • Einsparung Verpackungsmaterial: – 8%
  • Einsparung Füllmaterial: -19%
  • Mengenbündelung bringt Einsparung der Einkaufskosten: – 41%
  • Steigerung Volumennutzungsgrad Umkartons: von 64% auf ca. 86%
  • Steigerung Volumennutzungsgrad Palette: von 68% auf ca. 98%    

Aktuell unterstützen wir unseren Kunden bei der Umsetzung weiterer identifizierter Handlungsfelder.

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michael bodemer inhaber verpackungsberatung bodemer

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Tel +49 (0) 5571 94 99 098